Hallo
Besucher,
ich
nehme Bezug zu meinem vorherigen Post vom 08.01.16, über das Fischspezialitätenrestaurant
"Der Wasserschout"
Das
ehemalige Schleusenwärterhäuschen bietet bei schönem Wetter eine Terasse mit
einem schönen Ausblick auf den "Alten Hafen" und das
Schifffahrtsmuseum.
Neben
dem Restaurant befindet sich der Wasserschout Brunnen und Bänke laden zum
verweilen ein.
Der
Name Wasserschout kommt aus dem Holländischen und bedeutet bei uns
Magistratsperson für Seeleute mit richterlicher und polizeilicher Verfügung in
Ausübung seines Amtes.
Er
verantwortete die Belange der vor Anker liegenden Schiffe im Hafen und der
Schiffe auf hoher See.
Dazu
gehörte z.B. die Registrierung aller zur See Fahrenden und der Abschluß der
Heuerverträge für Seeleute und die Auflösung der Dienstverhältnisse, die
Auszahlung der Löhne, Erbschaftsangelegenheiten.
Er
war Schlichter bei Auseinandersetzungen zwischen Kapitän und Mannschaft und
holte hilfsbedürftige Seeleute zurück in die Heimat.
Ihm
oblag die militärische Kontrolle über die Seeleute. Er war tätig im Rahmen seeberufsgenossenschaftlicher
Untersuchungen bei Unfällen auf See.
Er
war auch einer der Verwalter der Seemannskasse und verteilte an die
Hinterbliebenen der bei der Arbeit umgekommenen Seeleute Hilfsgelder.
Er
hatte die Mitgliedschaft der Mobilmachungs- und Schiffrequisitionskommission
inne.
Mit
Einführung der Reichsseemannsordnung war er seit 1873 zudem Vorstand des
Seemannsamtes.